Testbericht:
Bisher lag Nissin ja im Schnitt immer so im befriedigend-guten Bereich.
Von dieser Geschmacksrichtung habe ich mir als großer Knoblauch-Freund
nun etwas mehr erhofft - und wurde nicht enttäuscht. Die Brühe schmeckt
viel salziger und würziger, als ich sie sonst von Demae Ramen in Erinnerung
habe. Das Knoblaucharoma ist kräftig, deutlich und hat einen markanten
Röst-Beigeschmack. Die schwarzen Brösel in dem Knoblauchöl wirken auch
fast, als hätte man den Knoblauch bis zur Verkohlung geröstet. Aber nur
fast. Schön umami schmeckt's, hauptsächlich wegen des Knoblauchs, aber
Geschmacksverstärker spielen auch eine Rolle und irgendwie schafft diese
ganze Mischung es, mich sogar ein Wenig an Schinken zu erinnern. Das Aus-
sehen der Brühe (milchig-hell, trübe, dick) stimmt auch: So muss Tonkotsu-
Ramen sein. Ein Hauch Sesamöl und Sojasauce runden das Ganze perfekt ab.
Schärfe kommt nicht wirklich auf, aber ist hier zur Abwechslung auch gar
nicht nötig. Auch so schmeckt diese Suppe keinesfalls langweilig und hat als
wahrscheinlich überzeugendste Knoblauch-Dröhnung in meiner Nudelgeschichte
definitiv einen Platz auf meiner Top-Liste verdient. Die Nudeln werden,
wie man es von Demae Ramen kennt, sehr weich und saugen sehr viel Flüssig-
keit weg. Geschmacklich sind sie sehr gut und am Ende ist man pappsatt
und zufrieden.

Bewertung:
1

Getestet am 27.10.2015